Plattbeats-Finale am 21. April im Hamburger LOGO
Der erste Durchgang von Plattbeats, dem plattdeutschen Musikwettbewerb für den ganzen Norden, erlebte seinen Höhepunkt mit dem Finale im Hamburger LOGO. Letztlich waren es zehn Bands und Einzemusiker*innen, die dort auftraten, um den plattdeutschen Song des Jahres zu ermitteln.
Die fachkundige Jury bestand aus Thomas Christiansen vom Club und Veranstaltungszentrum „Volksbad“ in Flensburg, Ulrike Stern vom Kompetenzzentrum Niederdeutsch der Uni Greifswald, Bert Kamping, einem niederdeutschen Singer-/Songwriter aus Drenthe in den Niederlanden und Norma Schulz, einer Liedermacherin aus Hamburg, die hochdeutsche, niederdeutsche und friesische Songs schreibt.
Die Jury hatte es bei den vielen mitreißenden Auftritten ganz und gar nicht leicht, einen Gewinnerbeitrag zu küren. Letztlich entschied sie sich für die Flensburger Band Standbild und ihren Song „404“. Auf den Plätzen 2 und 3 landeten zwei Singer-/Songwriter*innen: Malte Schöning aus Hamburg und Miss Allie aus Lüneburg.
Nach dieser gelungenen Premiere wird es im nächsten Jahr weitergehen mit Plattbeats. Schon bald können sich Bands aus ganz Norddeutschland wieder für eine Teilnahme bewerben.
Teilnehmende

Standbild (1. Platz)
Die Flensburger Band Standbild stand 2018 mit ihrem Song „404“ im Plattbeats-Finale. Ihre musikalische Mischung aus Rock und Rap und ihr Text über die Digitalisierung des Lebens überzeugten die Jury.
Hier könnt Ihr den Song „404“ in seiner deutschen Version hören:

Malte Schöning (2. Platz)
Der Singer-/Songwriter Malte Schöning aus Hamburg war 2018 mit seinem Song „De olle Deern“ dabei. Seine humorvolle Darbietung wählte die Jury auf den zweiten Platz.

Miss Allie (3. Platz)
Auf dem dritten Platz sah die Jury beim Plattbeats-Finale Miss Allie. Die Lüneburger Sängerin brachte die plattdeutsche Fassung ihres amüsanten Songs „Schweinesteak Medium“ über unerfüllte Wünsche in Beziehungen mit nach Hamburg: „Swiensteak Medium“.

About Blank
Die Möllner Punkband About Blank, die unterschiedlichste Einflüsse aus Grunge, Reggae und Psychedelic-Rock aufnimmt, stand mit ihrem Song „Hupen“ im Plattbeats-Finale.

DieTone
Aus Flensburg war die Metalband Die Tone dabei. Sie präsentierten ihren energiegeladenen Song „Intrinsic(k)“ auf Plattdeutsch.
Hier könnt Ihr Euch die englische Fassung des Lieds anhören:

Janusz
Der Kieler Künstler Janusz mischt in seiner Musik Ambient, Spoken Word und Independent-Einflüsse. Im Plattbeats-Finale stand er mit seinem berührenden Song „Ik harr so geern“.

LPP 143
Der Rapper LPP 143 aus Kiel-Gaarden verarbeitet in seinem teils düster-melancholischen, teils aggressiven Stil das Leben in seinen Höhen und Tiefen. Er präsentierte bim Plattbeats-Finale 2018 seinen Song „Min Hart blöt“.

Marten Threepwood & Das Leben
Die Liedermacherband Marten Threepwood & Das Leben aus Flensburg stand mit ihrem Song „Ant Water“ über die Sehnsucht nach dem Meer im Finale von Plattbeats 2018.

The Opposite of Silence
Ebenfalls aus Flensburg war die Post-Grunge-Band The Opposite of Silence nach Hamburg gekommen. Sie stand mit dem Song „Besünner Ehr“ im Plattbeats-Finale.

Zeitbombe Armut
Akustik-Punk aus Bad Segeberg brachte die Band Zeitbombe Armut mit nach Hamburg. In Ihrem Song „Kole Tiet“ setzten sie sich mit dem Rechtsruck in Deutschland, mit Rassismus und Militarismus auseinander.

